Befragung zum Lernbedarf bei Berufskraftfahrern abgeschlossen

Die Anforderungsermittlung und Zielgruppenanalyse wurde mittels einer elektronischen Eingangsbefragung bei den Berufskraftfahrern der Spedition Bode vorgenommen. Die Auswertung befindet sich bereits in vollem Gange. Vorweg wurden gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF), relevante Themen für die mobile Unterweisung der Berufskraftfahrer gesichtet und gesammelt. Diese dienten zur Orientierung für eine finale Themenauswahl der für die mobile Lernanwendung zu erstellenden Lerneinheiten. Der konkrete Bedarf wurde unter anderem über die Eingangsbefragung ermittelt. Die Befragung der Berufskraftfahrer erfolgte zusammen mit der FernUniversität in Hagen, der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) und dem Institut Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Um ein zielgruppengerechtes und bedarfsorientiertes didaktisches Konzept für das Mobile Learning Vorhaben bei Bode entwickeln zu können, liefert diese erste Befragung Aussagen zu den folgenden Leitfragen:

–    Wer ist die Zielgruppe der Berufskraftfahrer (Soziodemographische Angaben)?
–    Wie ist die Nähe der Zielgruppe zur Nutzung der Neuen Medien?
–    Welchen konkreten Bedarf an Lerninhalten haben die Berufskraftfahrer und welche werden im Projekt umgesetzt?
–    Welche Lerngewohnheiten hat die Zielgruppe und welche Lernstrategien wendet sie an?
–    Welche mediendidaktische Umsetzung der Lerninhalte lässt sich daraus schließen?
–    Welches didaktische Szenario eignet sich für die Berufskraftfahrer und wie wird dieses umgesetzt?
–    Welche technische Infrastruktur eignet sich für die Zielgruppe?

Ziel der Befragung war es, das mediale Lernangebot von Beginn an auf die Berufskraftfahrer abzustimmen. Anhand der Ergebnisse dieser Befragung lässt sich im nächsten Schritt das mobile Lernangebot für die Zielgruppe sowohl aus mediendidaktischer als auch medientechnischer Sicht konzipieren und in einem maßgeschneiderten Mobile Learning System umsetzen.

Weiterbilden statt Zeitung lesen: Wie ein LKW-Fahrer eine Wartezeit sinnvoll für eine berufliche Qualifizierung nutzen kann, ist eine der zahlreichen Fragestellungen des Forschungsprojekts „Mobile-Learning – prozessorientiertes Informieren und Lernen in wechselnden Arbeitsumgebungen“, das von Experten der FernUniversität in Hagen koordiniert und wissenschaftlich begleitet wird. Dafür erhält die Medienuniversität vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fast 350.000 Euro. Insgesamt fördert das Ministerium das dreijährige Verbundprojekt, an dem u.a. auch die Daimler AG und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) beteiligt sind, mit über einer Million Euro.

Unter Leitung von Prof. Dr. Claudia de Witt, Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik der FernUniversität, übernimmt das Hagener Forscherteam das Projektmanagement, erarbeitet zusammen mit den Partnern die didaktischen Szenarien und evaluiert die Ergebnisse.

Den ganzen Bericht von Herrn Gerd Dapprich finden Sie in den „FernUni-News – Forschung und Entwicklung“